Donnerstag, 23. Februar 2012

Final Fantasy XIII-2 Review

Die wohl bekannteste Rollenspielreihe der Welt von Square Enix geht seit Anfang Februar in die nächste Runde.
Von Anfang an wurden viele Verbesserungen versprochen im Hinblick auf den eher mageren 13. Teil. Die deutlichste Kritik war der komplett lineare Handlungsverlauf mit kaum Möglichkeiten sein Abenteuer selber zu gestalten.
Hat Square Enix sein Versprechen gehalten?

Wenden wir uns zuerst der Handlung von Final Fantasy XIII-2 zu.

Startet man das Spiel erscheint im Startbildschirm direkt ein Unterpunkt "Was bisher geschah", unter welchem man sich in Textform nochmal die durchaus komplizierte Story von Final Fantasy XIII durchlesen kann. Das ist auch nötig, denn Einsteiger werden mit der Handlung ansonsten überfordert sein.
Die Eigentliche Handlung spielt knapp 3 Jahre nach den geschehnissen des Vorgängers.
Hauptfiguren gibt diesmal, Final Fantasy untypisch, nur zwei.

Zunächst hätten wir Serah Farron, die gerettete Schwester von Lightning aus Final Fantasy XIII.
Sie wird von Alpträumen und Visionen über das Verschwinden ihrer Schwester geplagt und wünscht sich nichts lieber, als ein Wiedersehen mit Lightning.

Der andere Hauptcharakter ist Noel Kreiss. Er lebt 700 Jahre in der Zukunft und ist dort der einzige noch lebende Mensch. Sein Durchhaltevermögen und sein Wille die Vergangenheit zu verändern bringt ihn nach Walhalla, wo er auf Lightning trifft, welche dort die Zeit selbst vor dem Antagonisten Caius beschützt. Lightning bittet ihn Serah zu ihr zu bringen, da sie den Kampf alleine nicht gewinnen kann. Hier hätten wir direkt auch das Hauptthema aus Final Fantasy XIII-2 , nämlich Zeitreisen.

Noel landet also in der Zeitperiode von Serah und kann diese relativ schnell davon überzeugen mit ihm durch die Zeit zu reisen, um ihrer Schwester im Kampf beizustehen.

Von dort an reisen die Zwei Protagonisten quer durch Zeit und Raum und man sieht viele bekannte Orte und Settings aus dem Vorgänger, welche je nach Zeitperiode natürlich inzwischen verändert sind.
Ebenfalls kann man sich im Verlauf des Spiels darauf freuen alle ehemaligen Helden aus Final Fantasy XIII wiederzusehen.
Die Story ist diesmal extrem vielfältig und abwechslungsreich. Jederzeit gibt es die Möglichkeit sich erstmal, den wirklichen massig vorhandenen, Nebenaufgaben zu widmen.
Weiterhin hat man viele Entscheidungsmöglichkeiten ins Spiel eingefügt, sodass jeder Spieler sein eingenes Erlebnis hat. Selbst am Ende gibt es noch eine Möglichkeit, weswegen mehrere Enden möglich sind.

Ein paar Worte zum Gameplay und Kampfsystem von Final Fantasy XIII-2.
Das Kampfsystem ist sehr nah an den Vorgänger angepasst und benutzt, wie in der Reihe üblich, das Active-Time-Battle System.
Jeder Charakter kann im Kampf jede Rolle ausführen, sofern dieses zunächst erlernt wurde.
Auch in diesem Teil besteht die Kampftruppe wieder aus Drei Kämpfern. Den Zwei Hauptcharakteren steht hierbei ein selbst gefangenes Monster zur Verfügung.
Fast jedes Monster im Spiel kann gefangen werden und mit bestimmten Komponenten aufgewertet werden. Zu erwähnen sei allerdings das Monster jeweils nur eine Vorgegebene Rolle beherrschen. Die Monsterjagd ist also ebenfalls sehr umfangreich und für Sammler sorgt das nochmal für ordentlich zusätzlicher Spielzeit.

Zum Abschluss wird ein Blick auf die Grafik geworfen.
Die ist ein absoluter Augengenuss für jeden und wie immer bei der aktuellen Entwicklung ganz vorne dabei.
Die Zwischensequenzen sind der absolute Wahnsinn und einfach nur grandios.
Aber auch die hoch detaillierten Gesichter bringen die Emotionen perfekt rüber.
Genauso ist es bei den Orten und Settings, welche einfach nur wunderschön aussehen und es gibt diesmal wirklich viel zu sehen.

Ein weiterer Pluspunkt den ich noch gar nicht erwähnt hatte ist der wirklich epische und extrem atmosphärische Soundtrack. Der Soundtrack ist bei den meisten Spielen der Reihe immer ganz stark, aber diesmal hat man das sogar nochmal gesteigert.
Auch bekannte Stücke sind dabei, z.b die Chocobo Theme, die natürlich nie fehlen darf.

Square Enix hat sein Versprechen gehalten!
Final Fantasy XIII-2 war genau der Aufschwung den die Serie nach dem Verhaltenen 13. Teil gebraucht hat. Das Ende ist zwar ein krasser und auch etwas frecher Cliffhänger, aber so kann man sich vermutlich auf Final Fantasy XIII-3 freuen.
Hervorragendes Spiel und absoluter Pflichtkauf!